Leinsamengel

Als Curly Girl solltest du auf jeden Fall den Begriff Leinsamengel kennen. Leinsamengel ist mitunter die natürlichste Art, Locken zu definieren und mit Feuchtigkeit zu versorgen. Erfahre hier, wie du Leinsamengel selber machen kannst und wie du damit deine Haare pflegst. Die Pflanze Lein (Linum usitatissimum) gehört zu den ältesten Heilpflanzen der Welt. Leinsamen sind vor allem in der Küche bekannt, denn die Schleimstoffe und Öle der Leinsamenschale sind bekannt als wohltuende Darmpflege. Was dem Körper innen gut tut, kann äußerlich auch wahre Wunder wirken.

Wie macht man Leinsamengel?

Du kannst ganz einfach und unkompliziert Leinsamengel selber machen. Hierfür benötigst du nur

  • einen kleinen Kochtopf
  • ein Sieb
  • einen Herd
  • und einen kleinen Behälter – ich nutze gerne ausgekochte Marmeladegläser.
Leinsamengel
Du benötigst nicht viel, um Leinsamengel herzustellen

Rezept Leinsamengel

50 g Leinsamen (ganze!)
300 ml Wasser

Optional kannst du eines oder mehrere der folgenden Zutaten beimengen:
5 Tropfen Arganöl
5 Tropfen Mandelöl
5 Tropfen Vitamin E Öl
1 TL Honig
1 TL Conditioner
1 TL Haarkur
1-3 Tropfen Seidenproteine

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Leinsamengel – wie lange muss ich es kochen?

Koche das Wasser mit den Leinsamen auf und lass sie auf mittlerer Stufe nur wenige Minuten unter ständigem Rühren kochen. Sobald die Masse leichte Fäden zieht, ist das Gel fertig und du kannst es durch das Sieb abgießen. Wahlweise kannst du vor dem Sieben das Arganöl und/oder den Honig hinzufügen und noch einmal kräftig umrühren.

Ich empfehle dir, das Leinsamengel zunächst pur zu kochen, um zu sehen, ob es zu dir passt. Anschließend kannst du es mit den optionalen Zusätzen „verfeinern“ und testen, ob diese zu deinen Locken passen.

Anschließend füllst du das Gel in das Glas ab und lässt es abkühlen. Diese Menge reicht für mich eine Woche.

Das DIY Haargel ist eine durchsichtige Masse, die sehr glibberig ist, vergleichbar in etwa mit Wackelpudding.

Leinsamengel kochen: Anwendung im Video

In meinem Video zeige ich Dir ganz genau, wie ich das Leinsamengel koche und es anschließend in meine Haare einarbeite.

Leinsamengel

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Leinsamengel
Leinsamengel ist ca. 10 Tage haltbar

Wie lange hält Leinsamengel?

Das Leinsamengel hält im Kühlschrank rund 1 Woche. Möchtest du es in größeren Mengen kochen, kannst du das Gel einfrieren. Hierfür eigenen sich Eiswürfelbehälter, so dass du die Menge je nach Bedarf wieder auftauen kannst.

Haarpflege mit Leinsamengel

Du nimmst das DIY Haargel und verreibst es in den Handflächen. Anschließend gleitest du mit den flachen Händen durch deine Haare. Es kann eine Weile dauern, bis du den richtigen Dreh raus hast und kein Gel mehr daneben geht. Du hast genügend Gel verwendet, wenn sich deine Haare richtig glibberig anfühlen.

Anschließend kannst Du die Haare mit einer Haarbürste durchkämmen. Ich selbst mag den Tangle Teaser. Für das Styling ist die Denman Brush die richtige Wahl.

Nachdem du deine Haare gekämmt hast, kannst du sie noch „scrunshen“, d.h. mit den Handinnenflächen von unten die Haare vorsichtig nach oben kneten.

Anschließend heißt es FINGER WEG! Deine Haare müssen jetzt trocknen. Und trocknen bedeutet komplett trocknen! Deine Haare fühlen sich nun sehr hart an. Das ist der so genannte „Cast“ – keine Angst, der Wet Hair Look bleibt nicht so.

Nimm nun ein Mikrofaserhandtuch oder Baumwollshirt in die Hand und Scrunshe den Cast aus deinen Haaren heraus. Deine Haare sind nun weich und Du kannst zusammenhängende Strähnen vorsichtig voneinander lösen.

Weshalb sollte ich Leinsamengel verwenden?

Leinsamengel perfekt für die Haarpflege geeignet, weil es deinen Haaren auf ganz natürlicher Weise Feuchtigkeit spendet. Es wirkt zudem gut gegen Frizz und hat keine unnatürlichen Zusatzsstoffe.

Weitere Informationen zur Curly Girl Methode und meine persönlichen Produkthighlights findest du hier.

Mein Leinsamengel-Tipp

Ich habe noch einen kleinen Tipp für dich. Auch wenn das Leinsamengel schnell gekocht ist, hast du nicht immer Zeit, es zu kochen – das verstehe ich. Das Gute: Du kannst es auch vorkochen und einfrieren. Damit du das Leinsamengel später portions-weise auftauen kannst, eignet sich ein Eiswürfelbehälter sehr gut für das Einfrieren!

Leinsamengel und Urlaub?

Das Leinsamenhaargel ist schnell gemacht. Durch die geringe Haltbarkeit, ist es aber nicht unbedingt für den Urlaub geeignet. Hierfür kann ich dir das Kinky Curly Curling Custard empfehlen. Es ist nicht nur von der Konsistenz her ähnlich, ich habe auch ähnliche Ergebnisse erzielt.

Profilbild Laura
Über die Autorin

Ich bin seit klein auf ein Curly Girl. Doch erst als ich die passende Lockenpflege für mich entdeckt habe, habe ich meine Locken verstehen gelernt. All das gebe ich dir sehr gerne weiter. 📕 Ich habe MEIN LOCKEN BUCH geschrieben, weil ich es selbst zu Beginn meiner Lockenreise so dringend gebraucht hätte - und damit auch du deine Locken schnell verstehen und lieben wirst.Mehr zum Thema Locken habe ich auch hier für dich 👉 Instagram, YouTube, Pinterest, Facebook und 💌 bequem per Email!

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